Über mich

Ich heiße Beatrice Lehmann, wurde 1968 in Zwickau geboren und wohne mit meinem Mann und drei Hunden in einem kleinen Häuschen in Marienthal, einem Ortsteil von Zwickau.

 

Meine Reise in die Welt der Hundeseelen begann 1998 mit meiner ersten Hündin Anny vom Kirbach.  Mit dem Einzug dieser wunderschönen schwarzen Dame konnte ich noch nicht wissen , dass ich in naher Zukunft nicht nur eine, sondern gleich zwei oder drei Hunde haben werde, dass mich die Leute ansprechen und fragen, wie ich denn das so mache mit den Hunden. Nachbarn, Freunde, Bekannte kamen auf mich zu und wollten meine Hilfe, wenn es um die "Erziehung" ihrer Hunde ging. Ich war noch sehr unerfahren, obgleich es wohl eine Art Talent oder auch Hingabe gegeben haben muss. Aber, ich wusste damals noch nicht so viel von Hunden, von deren Körpersprache, Ausdrucksverhalten und ich wusste noch nichts davon, wie ein Hund lernt. 

 

Eine Sache wusste ich aber gewiss: Nämlich, dass ich alles zum Thema Hund lernen wollte. Ich wollte alles wissen. Ich besorgte mir Fachbücher über Genetik, Zucht, Verhaltensbiologie, Bücher über Ausdrucksverhalten, Hundepsychologie, über Erziehung, Jagd, Beschäftigungsmöglichkeiten und vieles mehr. Einige dieser Bücher hätte ich mir sicherlich sparen können, denn für mein Dafürhalten und aus heutiger Sicht möchte ich behaupten, dass viele dieser Bücher dem Hunde nicht zum Vorteil gereichen, leider.

 

Aber dennoch, ich las auch die vielen persönlichen Geschichten von namenhaften Hundetrainern und ich war nie müde, mich weiterzubilden. Eine große Lehrmeisterin für mich war Annys Züchterin Gabriele Kadatz. Sie hatte eine besondere Gabe mit Tieren umzugehen. Beeindruckt von ihrem Wissen, besuchte ich sie öfter in Marburg. Sie lehrte mir die Fährtenarbeit und bereitete Anny und mich auf eine schwere jagdliche Prüfung vor. So belegte Anny den zweiten Platz einer Bringleistungsprüfung mit Wild.  

 

Ich besuchte viele Vorträge und Online-Kurse, Workshops und um das ganze abzurunden, absolvierte ich von 2019 bis 2021 ein tierpsychologisches Studium bei der Schule für freie Gesundheitsberufe Impulse e. V. 

 

Zeitgleich brachte ich meine Zucht der Rasse Labrador Retriever nach vorn, wo die Hürden des strengen Zuchtreglements des Deutschen Retriever Clubs genommen werden mussten. Als Züchter muss man Sachkenntnis medizinischer und allgemein kynologischer Art nachweisen. Man muss nachweisen, dass man in der Lage ist für eine optimale Entwicklung und Prägung sowie Sozialisierung der Welpen zu sorgen. Es müssen zwei Neuzüchterseminare besucht werden, ohne die man keine Zuchtzulassung bekommen hätte. All das Wissen in den Jahren bis 2024 ist Grundlage für meine heutige Arbeit.

 

Aber ich möchte nicht unerwähnt lassen, dass sich meine Herangehensweise im Umgang mit dem Hund erst seit 2022 grundlegend verändert habe!

 

Inspiriert von der wunderbaren Hundetrainerin Eva Windisch "Freundschaft statt Erziehung" begann ich über den Sinn von Signalen, Befehlen und Kommandos nachzudenken. So war ich zunächst skeptisch, da ja alle bisherigen Hundeschulen die klassische Herangehensweise also vorrangig unter Einbeziehung der vier Quadranten der Lerntheorie (positive Strafe, negative Strafe, positive Verstärkung und negative Verstärkung) forcierten und die Hauptarbeit darin bestand, dem Hund ein Kommando beizubringen. Denn in den meisten Hundeschulen geht es darum, dass der Hund gehorchen und funktionieren muss. Ich fühlte mich schon immer schlecht dabei, wenn es darum ging, dass ich meinen Willen gegenüber dem Hund durchsetzen sollte. Ich wollte nicht der Chef oder Rudelführer sein! Ich empfand das als absolut übergriffig und erniedrigend. Es musste einen anderen Weg geben.

 

Als ich dann im November 2022 Eva Windisch kennenlernte, sie im Umgang mit ihren Pferden und Hunden sah, musste ich meine bis dahin erworbenen Kenntnisse überdenken. Ich erlebte einen Umgang mit den Tieren auf Augenhöhe. Dieser fühlte sich zwar im ersten Moment etwas befremdlich an. Aber ich gewann mehr und mehr den Eindruck, dass mein eigener Hund glücklicher ausschaute, mich anlachte und zu sagen schien: "Sag ich doch" Erziehung ist quatsch, wir Hunde gucken uns sowieso nur alles von euch ab" Also musste ich mir eingestehen, dass ich dem Lernen durch Nachahmung viel zu wenig Beachtung geschenkt habe, denn genau das ist die einfachste Form des Lernens. 

 

Durch Eva kam ich dann noch zu dem tollen Buchautor und Kynologen Thomas Riepe, dessen Bücher ich alle verschlang. 

 

Sowohl Eva Windisch und Thomas Riepe haben beide sehr wertvolle Podcasts ins Leben gerufen, welche man im Netz finden kann. 

 

Meine Kunden werden von meiner Erfahrung und von meinem Wissen profitieren können. Sie bekommen gern gezeigt, wie sie ihrem Hund Sitz, Fuß, Platz und Bleib beibringen. Aber sie bekommen auch Wichtigeres gelehrt, nämlich, wie ihr Hund unsere Welt wahrnimmt, wie er kommuniziert und wie er lernt, auch ohne Signale und Kommandos. 

 

Unsere Hunde spiegeln uns und unsere Stimmung. Sie zeigen uns, wie es geht, wie wir uns besser fühlen. Nutzen wir jede Minute mit diesen wundervollen sensiblen hochsozialen Lebewesen. Wir haben nur eine kurze Zeitspanne mit ihnen. 

 

Als Tierpsychologin und Hundetrainerin bin ich in ganz Sachsen unterwegs. Ich habe den Sachkundenachweis für Hundetrainer nach § 11 Tierschutzgesetz 2017 vom Landratsamt Zwickau erlangt und einen Nachweis, dass ich mit meinen Hunden therapeutisch im Sinne eines Besuchshundes arbeiten kann, so zum Beispiel in Pflegeheimen und an Schulen. 

 

Ich arbeite grundsätzlich gewaltfrei und lehne Hilfsmittel ab, die dem Hund Leid oder Schmerzen zufügen.